Für den zweiten Sächsischen Kyusho Tag, welchen wir ausrichten, haben wir dieses Jahr den Trainerstamm erweitert und haben neben den Trainern aus dem vorherigen Jahr, Markus Wager (4. Dan DKI) , Holger Heine (4. Dan DKI) , Marco Leib (6. Dan DKI) zusätzlich noch Jürgen Kraus (8. Dan DKI) eingeladen. Mit allen vier Trainern konnten wir damit ein noch breiteres Spektrum an Wissen und eine höhrere Themenvielfalt anbieten.
Die erste Einheit begann Jürgen und der Wiederholung für die neurologische Wiederbelebung der Stufe 1 und 2. Dazu aufbauend hat er die jeweiligen K.O. Schläge und Kombinationen eingebaut, um nicht nur die Wiederbelebung im Ablauf zu üben, sondern auch eine realistiche Situation zu kreeiren. Einige Elemtente in der Angriffsbewegung wiesen große Ähnlichkeiten zur Kata Heian Nidan auf.
Für die zweite Einheit wurde die Gruppe in zwei geteilt. Die eine Hälfte war bei Holger. Begonnen hat er seine Einheit mit einem Bewegungsablauf mit Bezug auf die fünf Kyusho Elemente. Weitergeführt wurde dieser Bewegungsablauf mit Partnerübungen, welche mit Angriffen und Griffvariationen diesen Ablauf ins aktive Geschehen umsetzten. Desweiteren ging Holger noch auf die Fluss der Elemente im Körper ein und wie auch die mentale Einstellung einen großen Unterschied im Übungs- und Kampfgeschehen ausmacht.
Parallel dazu hat Markus eine Selbstverteidigung für Frauen angeboten. Sein Fokus lag dabei auf Griffe, welche von vorne als auch von hinten initiert werden. Fortgesetzt wurde die Einheit mit Verteidigungsmöglichkeiten, welche auf das Gesicht und speziell auf die Augen fokussiert waren. Zum Abschluss der Einheit baute Markus noch Armhebel und Würfe mit in die Anwedung ein, welche mithilfe der Meridianschule einen einfacheren Ablauf ermöglichen sollen.
Die dritte Einheit seperierten Marco und Markus. Marco begann sein Training mit der Beeinflussung des Körpers in seiner Bewegung.Fortgesetzt hat er sein Training mit dem Umgang mit mehreren Gegner aus verschiedenen Richtungen. Dazu setzte er auch mehrere Schmerzreize, um welche den Körper des Angreifers für weitere Kombinationen öffnen sollen und somit eine lange Kette an Möglichen Konterelementen offenbarte.
Markus’ Inhalt für seine Einheit war die Kyusho SV Anwendung mehrerer Sequenzen aus unterschiedlichen Katas. Dabei ging er die Reihenfolge von den Katas der niedrigeren Graduierung an, bis zu den Dan Katas. So Begann er mit Sequenzen aus der Heian Shodan, die sich auch in anderen Heian Katas ähnlich wiederfinden lassen oder recht einfach umwandeln lassen können. Weiter führte er seine Kombinationen mit Anhaltspunkten zu den Katas Kanku Dai und Enpi.
Nach einer kurzen Pause setzte Jürgen das Training fort. Er ging explizit auf die Anwendung der Tekki Shodan ein und vertiefte zum Schluss der Einheit die eigentliche Handhabung der Kyusho Faust und setzte dazu auch Pratzen ein, um die Unterschiede bei der Kraftverteilung aufzuweisen. Zum Schluss ging er auf die allgemeine SV ein und ließ die Teilnehmer nochmal richitg schwitzen, während sie sich an den Pratzen richtig ausprobieren konnten.
Holger arbeitete nebenbei auch mit seiner Gruppe an den Pratzen. Bei ihm war jedoch das Qi Gong mit praktischer Anwendung die Thematik. Genauer ging er auf die 8 Brokate ein, welche den Körper aktivieren, die Blutzirkulation anregen und das Nervensystem regulieren sollen. Zusätzlich sollen sie bei richtiger Anwendung auch weitere Wirkungen auf die Organe und Meridiane haben.
Zur letzten Einheit Einheit wurde es für die Teilnehmer entspannt und erholsam. So konnten sich die Teilnehmer wieder zwei Optionen entscheiden. Zum einen gab es ein Mondo mit Jürgen, bei dem nochmal allgemeine Fragen zum Tag oder anderweitig spezifische Fragen zum Kyusho ausgetauscht werden konnten. Alternativ konnten die Teilnehmer bei Bianca Kamerain, einer Teilnehmerin aus Holgers Verein, eine Qi Gong Einheit zur Entspannung beiwohnen.